Sesamia cretica Lederer, 1857


Sesamia cretica: Männchen (e.l. Rhodos, Raupe im September 2013) [S] Sesamia cretica: Männchen (e.l. Rhodos, Raupe im September 2013) [S] Sesamia cretica: Männchen (e.l. Rhodos, Raupe im September 2013) [S] Sesamia cretica: Weibchen (e.l. Rhodos, Apolakkia, Raupe im September 2013) [S] Sesamia cretica: Weibchen (e.l. Rhodos, Apolakkia, Raupe im September 2013) [S] Sesamia cretica: Weibchen (e.l. Rhodos, Apolakkia, Raupe im September 2013) [S] Sesamia cretica: Weibchen (e.l. Rhodos, Apolakkia, Raupe im September 2013) [S] Sesamia cretica: Halbwüchsige Raupe (Rhodos, Apolakkia, September 2013) [M] Sesamia cretica: Halbwüchsige Raupe (Rhodos, Apolakkia, September 2013) [M] Sesamia cretica: Raupe (Rhodos, Apolakkia, September 2013) [M] Sesamia cretica: Raupe (Rhodos, Apolakkia, September 2013) [M] Sesamia cretica: Raupe (Rhodos, Apolakkia, September 2013) [M] Sesamia cretica: Raupe (Rhodos, Apolakkia, September 2013) [M] Sesamia cretica: Raupe (Rhodos, Apolakkia, September 2013) [M] Sesamia cretica: Raupe (Rhodos, Apolakkia, September 2013) [M] Sesamia cretica: Raupe (Rhodos, Apolakkia, September 2013) [M] Sesamia cretica: Puppe (e.l. Rhodos 2013/2014) [S] Sesamia cretica: Noch lange nach dem Falterschlupf kann man leere Puppenhüllen oder abgestorbene Puppen in vorjährigen Blütenstängeln finden (Rhodos, Apolakkia, September 2013) [M] Sesamia cretica: Larvalhabitat an einer etwas feuchten Stelle im Binnenland (Rhodos, September 2013) [N] Sesamia cretica: Larvalhabitat auf Rhodos bei Apolakkia (September 2013) [N] Sesamia cretica: Larvalhabitat auf Rhodos bei Apolakkia (September 2013) [N]

Raupennahrungspflanzen:
Die Raupen leben in den Stängeln verschiedener, großwüchsiger Grasarten. Ich wies sie auf Rhodos nur in Tripidium ravennae nach.

Lebensraumansprüche:
Sesamia cretica besiedelt vor allem teils sommertrockene Bachbetten und Ufer, aber auch andere Stellen mit Nahrungspflanzen bis hin zu Maisfeldern.

Entwicklungszyklus:
Sesamia cretica kann potentiell mehrere Generationen pro Jahr haben und ist in den Subtropen ganzjährig zu beobachten. Stellenweise scheint sie sich aber auch an eine Raupennahrungspflanze angepasst zu haben. So fand ich im September 2013 halb- bis ganz ausgewachsene Raupen vor allem in Blütenstängeln von Tripidium ravennae, die zu dieser Zeit gerade schoben bzw. zu blühen begann. Gleichzeitig waren in alten, vorjährigen Stängeln Spuren und leere Puppenhüllen zu finden. Die Raupen überwinterten in der anschließenden Zucht dann (etwa bei 10-15 Grad Celsius) in den Stängeln und verpuppten sich ab Februar nach einer Temperaturerhöhung ohne erneute Nahrungsaufnahme, aber mit großer zeitlicher Streuung. Auf Rhodos dürften sie somit besonders von Mai bis Juli oder Anfang August fliegen. Dies kann als Anpassung der Raupenentwicklung an Trepidium ravennae gewertet werden, die erst spät im Jahr blüht.

Bemerkungen:
Sesamia cretica kommt in Südeuropa sowie in Teilen Afrikas und Asiens (z.B. Türkei, Naher und Mittlerer Osten, Indien) vor.

Hinweise zur Bestimmung:
Bei Sesamia nonagrioides weisen die Antennen der Männchen eine viel längere Kämmung als bei S. cretica auf. Bei den Weibchen von Sesamia cretica fehlen die dunklen Punkte, die bei der Vergleichsart oft auf dem Vorderflügel zu beobachten sind. Allerdings ist zumindest bei zeichnungslosen Weibchen die Genitaluntersuchung notwendig.



Sesamia nonagrioides 
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