Raupennahrungspflanzen:
Die Raupe lebt polyphag an Kräutern. Ich fand zahlreiche Raupen auf La Gomera auf Blattoberseiten von Bituminaria bituminosa (Fabaceae) und in der Valle di Susa an Ononis. In Nordgriechenland trug ich sie zusammen mit Hadena-Raupen mit einer Silene-Probe ein und beobachtete sie zudem an Salvia. In Nordwestbulgarien kamen sie zusammen mit Periphanes delphinii und Hecatera cappa an Consolida orientalis vor.
Lebensraumansprüche:
Heliothis viriplaca besiedelt Magerrasen, Felshänge, Säume, Offenland aller Art (besonders trocken-warme Standortbedingungen).
Entwicklungszyklus:
Die Puppe überwintert. Heliothis viriplaca bildet bis zum Herbst mehrere Generationen aus. Vermutlich sind die späteren Generationen nicht mehr vollständig. Vor allem in Trockengebieten dürfte die Puppe auch aestivieren. Die Raupe sitzt tagsüber offen auf den Nahrungspflanzen.
Gefährdungsursachen:
Stellenweise geht Heliothis viriplaca durch den Verlust trocken-warmer Magerrasen und Ruderalflächen zurück, so besonders nördlich der Alpen.
Bemerkungen:
Heliothis viriplaca kommt von Nordwestafrika und den Kanaren bis Japan vor. In Mitteleuropa ist sie nur im Süden (z.B. Südalpen) und in tief gelegenen Wärmegebieten (Oberrheinebene) bodenständig. Weiter nördlich wird sie gelegentlich als Wanderfalter angetroffen.