Raupennahrungspflanzen:
Die Raupen leben an Gräsern wie vor allem Festuca ovina agg.
Lebensraumansprüche:
Tholera decimalis bewohnt eher trockene Wiesen, insbesondere solche mit geringer Produktion wie Magerrasen, Wacholderheiden usw.
Entwicklungszyklus:
Die Raupe überwintert nach Literaturangaben. Schon die jungen oder spätestens halbwüchsigen Raupen sind nach der Überwinterung im Gegensatz zu denjenigen von Tholera cespitis bald braun und phänologisch früher unterwegs. Im April 2010 fand ich sie in der Provence in einem Magerrasen mit Chazara briseis tagsüber bei kaltem Wetter bodennah in kleinen Horsten von Festuca ovina agg. Mitte April 2012 fand ich Jungraupen unter ähnlichen Bedingungen auf der mittleren Schwäbischen Alb. Im Mai leuchtete ich sie auf der Ostalb nachts in Magerrasen. Bei heißem Wetter im Mai sieht man die ausgewachsenen Raupen manchmal ausnahmsweise tagsüber schnell über Wege kriechen (Ostalb). Der Falter fliegt im August/September.
Gefährdungsursachen:
Tholera decimalis ist nicht gefährdet.
Bemerkungen:
Tholera decimalis ist von der Iberischen Halbinsel bis Sibirien verbreitet.