Chersotis multangula (Hübner, 1803) (Braune Labkrauteule)


Chersotis multangula: Falter (e.l. Wallis 2009) [S] Chersotis multangula: Falter (e.l. Wallis 2009) [S] Chersotis multangula: Falter [S] Chersotis multangula: Halbwüchsige Raupe (Wallis, April 2009) [M] Chersotis multangula: Halbwüchsige Raupe [M] Chersotis multangula: Raupe [S] Chersotis multangula: Raupe [S] Chersotis multangula: Raupe [S] Chersotis multangula: Raupe (Vinschgau, April 2011) [M] Chersotis multangula: Raupe [S] Chersotis multangula: Raupe [S] Chersotis multangula: Raupe [S] Chersotis multangula: Puppe [S] Chersotis multangula: Habitat im April 2009 in 1000m NN im Wallis: steiniger bis felsiger Wegrand durch einen Trockenhang an einer halbschattigen Stelle. Hier wurden auch Raupen von Chersotis margaritacea, Brenthis daphne, Melitaea phoebe und Callimorpha dominula entdeckt. [N]

Raupennahrungspflanzen:
Die Art befrisst Labkrautarten (Galium), meist Galium album (G. mollugo).

Lebensraumansprüche:
Chersotis multangula besiedelt Felshänge, Trockenrasen, Steinhalden, Böschungen, alte Steinbrüche und ähnliche Stellen. Im Wallis fand ich Jungraupen Mitte April auf 1000m NN zusammen mit prall erwachsenen von Chersotis margaritacea an einer eher halbschattigen Stelle an einer felsigen Steilböschung.

Entwicklungszyklus:
Die Raupe überwintert klein und ist im Mai ausgewachsen. Die Larven sind nachtaktiv und verbergen sich tagsüber am Boden. Die Falter fliegen von Juni bis August.

Gefährdung: gefährdet

Gefährdungsursachen:
Da trockenwarme Lebensräume durch Überbauung, landwirtschaftliche Intensivierung, Sukzession und Eutrophierung stark abgenommen haben, ist Chersotis multangula vielerorts verschwunden. In wärmeren Teilen der Alpen ist sie hingegen noch häufiger.

Bemerkungen:
Die Verbreitung erstreckt sich vom französischen Zentralmassiv und der Provence aus nach Osten über Süd- und Mitteleuropa bis Vorderasien (Iran).



Chersotis cuprea | Chersotis laeta | Chersotis margaritacea | Chersotis ocellina 
English version / englische Version