Euchalcia chlorocharis (Dufay, 1961)

Raupennahrungspflanzen:
Ich fand die Raupen und Puppen Anfang Mai 2016 bei Delphi (Mittelgriechenland) nur an Alkanna hellenica, einer nahen Verwandten von A. orientalis. Andernorts dürften auch verwandte Alkanna-Arten genutzt werden.

Lebensraumansprüche:
Euchalcia chlorocharis besiedelt felsige oder steinige Hänge, Böschungen, Felswände und lichtes, trockenwarmes Gesträuch mit offenen Stellen und Vorkommen der insgesamt recht lokalen Raupennahrungspflanzen in Höhen von ungefähr 200 bis gegen 1700m.

Entwicklungszyklus:
Offensichtlich fliegen die Falter in einer Generation, die je nach Höhenlage ab Anfang Mai (in heißen Jahren auch schon April) bis Juli unterwegs ist. Im warmen Jahr 2016 waren Anfang Mai bei Delphi (400-800m) letzte Raupen, Puppen und häufig bereits leere Puppenhüllen und Falter zu finden. Die jungen Raupen dürften ab Ende Februar oder März in zusammengesponnenen Triebspitzen leben. Die ausgewachsenen Raupen leben frei an der Pflanze und sind dort gut getarnt. Die Verpuppung findet in einem dichten Kokon an der Nahrungspflanze (an Alkanna hellenica häufig beobachtet, meist recht bodennah) oder der umgebenden Vegetation statt.

Bemerkungen:
Euchalcia chlorocharis ist endemisch auf der südlichen Balkanhalbinsel, wo sie zerstreut vor allem in Griechenland von der nördlichen Grenze (z.B. Prespa-Seen) bis zum nördlichen Peloponnes vorkommt, aber auch angrenzend in Albanien und Mazedonien gefunden wird.