Polia serratilinea (Treitschke, 1825)


Polia serratilinea: Falter (e.l. Wallis) [S] Polia serratilinea: Falter (e.l. Falakron, Griechenland) [S] Polia serratilinea: Eigelege an Silene (Phalakron, Ende Juli 2011) [N] Polia serratilinea: Eigelege an Silene (Phalakron, Ende Juli 2011) [N] Polia serratilinea: Anderes Eigelege an Silene (Phalakron, Ende Juli 2011) [N] Polia serratilinea: Jungraupe (Falakron) [M] Polia serratilinea: Jungraupe (e.o. Phalakron 2011) [S] Polia serratilinea: Jungraupe (Falakron) [S] Polia serratilinea: Jungraupe (Falakron) [S] Polia serratilinea: Halbwüchsige Raupe (e.l. Falakron) [S] Polia serratilinea: Halbwüchsige Raupe (e.l. Falakron) [S] Polia serratilinea: Halbwüchsige Raupe (e.l. Falakron 2009)  	 [S] Polia serratilinea: Halbwüchsige Raupe (Falakron)  	 [S] Polia serratilinea: Raupe (Falakron) [S] Polia serratilinea: Raupe (Falakron) [S] Polia serratilinea: Raupe (Falakron) [S] Polia serratilinea: Raupe (vorletztes Stadium, Falakron) [S] Polia serratilinea: Raupe im letzten Stadium (Falakron) [S] Polia serratilinea: Raupe (Falakron) [S] Polia serratilinea: Raupe (Falakron) [S] Polia serratilinea: Raupe (Wallis) [M] Polia serratilinea: Puppe (Falakron) [S] Polia serratilinea: Kremaster (Falakron) [S] Polia serratilinea: Habitat im Wallis, wo auch Raupen von P. bombycina häufig waren. [N] Polia serratilinea: Habitat am Falakron (Drama) in 1400m NN (Eiraupen an Silene, Ende Juli 2009) [N]

Raupennahrungspflanzen:
Die Raupe lebt polyphag an Kräutern. Vor der Überwinterung trug ich sie Ende Juli 2009 in Griechenland (Falakron-Gebirge, 1400m NN) und im Wallis zahlreich als Eiraupe mit Silene-Blüten ein. Wie auch diejenige von Polia bombycina befrisst sie dann im Frühjahr gerne Pulsatilla-Blüten (im Wallis beobachtet) und kann so leicht unter Moos und Gras an der Basis der auffällig befressenen Pflanzen gefunden werden.

Lebensraumansprüche:
Polia serratilinea besiedelt offene, trockenwarme Habitate wie Steppenhänge und Felsrasen. Oft sind Trockengebüsche eingesprengt.

Entwicklungszyklus:
Die Raupe überwintert und kann im April und in höheren Lagen noch im Mai gesucht werden. Tagsüber ist sie an der Basis unter Moos und Streu verborgen. Die Falter fliegen von Juni bis August, in den wärmsten Lagen wohl schon ab Ende Mai. Die Eiablage scheint nach eigenen Beobachtungen gerne an Silene-Stängeln zu erfolgen (Fund zweier Eigelege im Phalakron-Gebiet, Nordgriechenland im Juli 2011). Das passt gut zu den Jungraupenfunden in Nelkenblüten.

Gefährdungsursachen:
In vielen Gegenden verliert Polia serratilinea massiv Habitate an den Expansionsdrang des Menschen (Überbauung, landwirtschaftliche Intensivierung wie Weinbau) oder andererseits auch durch Aufgabe extensiver Beweidung und nachfolgende Verbuschung.

Bemerkungen:
Die Verbreitung erstreckt sich über europäische und vor allem asiatische Gebirge. In Europa ist Polia serratilinea auf den Südalpenraum, Teile der Zentralalpen, den Balkan und den Südural beschränkt.



Polia bombycina | Polia nebulosa | Polia trimaculosa 
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