Raupennahrungspflanzen:
Die Raupe ist polyphag und ernährt sich von Kräutern und gelegentlich auch Sträuchern.
Lebensraumansprüche:
Conistra fragariae besiedelt gebüsch- und saumreiche, extensiv genutzte Habitate wie gestufte Waldränder mit Krautsaum und Gehölzmantel, gebüschreiche Hänge und ähnliche Stellen. Die genauen Ansprüche sind noch unzureichend bekannt.
Entwicklungszyklus:
Die Falter überwintern und legen ihre Eier im Frühjahr ab. Die Raupe entwickelt sich bis Ende Juni oder Anfang Juli und liegt dann einige Wochen als Präpupa im Boden. Die Falter schlüpfen ab Ende August, vor allem im September.
Gefährdung: vom Aussterben bedroht
Gefährdungsursachen:
Aufgrund noch nicht eindeutig bekannter Ursachen ist Conistra fragariae derart zurückgegangen, dass sie etwa in Südwestdeutschland bereits ausgestorben ist. Eine Ursache ist sicher der extreme Rückgang lichter Gehölzgesellschaften durch strenge Wald-Weidetrennung, Begradigung aller nun mantelloser Waldränder und extreme Dunkelwaldwirtschaft. Das allein kann wegen der wohl nicht ganz so hohen Ansprüche der Art an das Habitat (?) noch nicht das völlige Verschwinden erklären. Vermutlich liegt ein weiterer Grund in klimatischen Änderungen (atlantischere Winter in Zentraleuropa).
Bemerkungen:
Die Verbreitung reicht von Mitteleuropa über das gemäßigte Asien bis Japan. Im Westen ist sie aber schon an vielen Stellen verschwunden.