Raupennahrungspflanzen:
Die Raupen leben polyphag an bodennahen Teilen von Gräsern und Kräutern. Auf La Palma fand ich die Raupe unterhalb von stark befressenen Echium-Rosetten und Calendula an trockenen, spärlich bewachsenen Stellen.
Lebensraumansprüche:
Agrotis segetum besiedelt das Offenland und bevorzugt dabei nur teilweise bewachsene, eher trockene und warme Stellen. Die Raupe findet sich so an Ackerrändern, Böschungen, in Beeten, Gärten, Sandgruben, auf lückigen Magerrasen u.a. Auf La Palma fand ich die Raupe im trockenen Südwesten der Insel in lückigen Annuellenfluren, ähnlich auch auf La Gomera.
Entwicklungszyklus:
Die Raupe überwintert. Die Falter fliegen in Mitteleuropa meist in zwei Generationen von Mai bis Oktober oder sogar November (dritte partielle Generation). Im Süden ist Agrotis segetum teilweise ganzjährig in mehreren Generationen zu finden (Kanaren, südlichstes Europa).
Die Raupen leben wie die meisten Agrotis tagsüber flach im lockeren Boden eingegraben um oder unterhalb der Nahrungspflanzen. Vor der Verpuppung wird im Gegensatz zu Arten wie Agrotis trux keine Ruhephase eingelegt.
Gefährdungsursachen:
Agrotis segetum ist häufig und nicht gefährdet.
Bemerkungen:
Agrotis segetum ist in der Paläarktis mit Ausnahme der nördlichsten Gebiete weit verbreitet.