Raupennahrungspflanzen:
Die Raupen leben polyphag an Kräutern und kleinen Sträuchern (etwa Rubus). Ich wies sie an Braunwurz und Brombeere nach (Flores).
Lebensraumansprüche:
Noctua carvalhoi besiedelt insbesondere atlantische Heidegebiete mit Farnen, Heidekraut und Moosen. Sie kommt aber auch in Waldsäumen und an anderen Stellen vor.
Entwicklungszyklus:
Die Raupe entwickelt sich über den Winter und ist zwischen Anfang März und Anfang Mai ausgewachsen. Bei größeren Blättern fangen sie oft mitten in der Blattfläche zu fressen an und verraten sich durch die oft runde Fraßspur. Tagsüber verbergen sie sich unter Steinen, in Grasbüscheln oder im Moos. Die Falter fliegen im Sommer und dürften auch aestivieren.
Gefährdungsursachen:
Noctua carvalhoi wird durch die Rinderhaltung beeinträchtigt, da sie sich zumindest in den intensiver beweideten Flächen kaum entwickeln dürfte. Auf einigen Inseln ist so der Lebensraum bereits stark eingeschränkt worden.
Bemerkungen:
Noctua carvalhoi ist ein Endemit der Azoren, scheint aber der Ostgruppe (z.B. San Miguel) zu fehlen.