Raupennahrungspflanzen:
Die Jungraupen leben an Eichenknospen, -blüten und Jungaustrieb von Eiche, die älteren Raupen wechseln wohl zumeist in die Krautschicht.
Lebensraumansprüche:
Agrochola laevis besiedelt trockenwarme Eichenwälder. Ich fand die Raupen Anfang Mai 2014 häufig durch Klopfen in Eichenwäldern (Quercus frainetto) im Pindos bei Grevena (Nordgriechenland).
Entwicklungszyklus:
Die Falter fliegen im Herbst (September bis November) und die Raupen leben im Frühjahr von April bis Juni. Die beste Klopfzeit ist meist Anfang Mai.
Gefährdungsursachen:
Nördlich der Alpen ist Agrochola laevis stark gefährdet. Ursache ist vor allem der Rückgang der Eiche infolge Dunkelwaldwirtschaft (Buche, Hainbuche, Nadelholz, Ahorn) ohne Kahlschläge zur Eichenverjüngung und der Rückgang traditioneller Waldbewirtschaftung (Mittelwaldwirtschaft, Waldweide).
Bemerkungen:
Agrochola laevis kommt recht lokal in Süd- und Mitteleuropa vor. Sie kommt auch in Kleinasien vor.