Raupennahrungspflanzen:
Die Raupe lebt nach eigenen Erfahrungen polyphag in der Gras- und Krautschicht. Auf Teneriffa (Aguamansa) traf ich eine Raupe im März 2012 unter einer stark befressenen Lathyrus-Pflanze an (tagsüber unter toten Blättern verborgen, keine weiteren Pflanzen in der Nähe). Auf La Palma fand ich mehrere Raupen im Dezember 2012 in 900m NN in einem schattigen, gras- und krautreichen Streifen zusammen mit solchen von Noctua noacki sowohl an nicht blühenden Süßgräsern (Poaceae) als auch Oxalis und Lathyrus an.
Lebensraumansprüche:
Xestia mejiasi besiedelt die höheren Lagen (ab ca. 700m NN) der kanarischen Kiefernwälder und der Lorbeerwälder. Die Raupen bevorzugen niedrigwüchsigen, zumindest halbschattigen Gras- und Krautunterwuchs, wo sie sich tagsüber unter abgestorbenen Blättern am Boden unter zwischen basalen Teilen dichter Pflanzenpolster verbergen können.
Entwicklungszyklus:
Die Falter fliegen besonders im Spätsommer und Herbst (September bis November). Die Raupen leben im Winter und Frühling (vor allem November bis März oder April mit Maximum im Dezember/Januar) und sind nachtaktiv. Die verpuppungsreife Raupe legt eine kleine Erdhöhle an, in dem sie einige Wochen unverpuppt als Präpuppe überdauert 8möglicherweise auch Übersommerung).
Gefährdungsursachen:
Xestia mejiasi ist dank ihrer Bevorzugung von höher gelegenen Wäldern nur lokal gefährdet (z.B. durch Waldbrände, Überweidung oder auch hier umgesetzte touristische Projekte).
Bemerkungen:
Xestia mejiasi ist ein Endemit der westlichen Kanarischen Inseln (Gran Canaria, Teneriffa, La Gomera, La Palma, El Hierro).