Raupennahrungspflanzen:
Die Raupe ernährt sich von horstbildenden Gräsern.
Lebensraumansprüche:
Apamea lateritia besiedelt verschiedene, nur extensiv genutzte Grasfluren. Wichtig scheinen etwa Borstgrasrasen, Böschungen, Steinfluren, Heiden und verheidete Hochmoore zu sein. Apamea lateritia kommt zwar gelegentlich auch in tiefen Lagen vor, ist aber doch mehr ein Tier der Mittelgebirge ab etwa 400m NN. In den Alpen fand ich Raupen mehrfach in 2000 bis 2300m NN (Wallis, Vinschgau).
Entwicklungszyklus:
Die Raupe überwintert relativ klein und ist meist im Mai oder Juni ausgewachsen (je nach Höhenlage). Sie leben in einem Gehäuse in der Wurzelhalsregion der Grasbüschel. Die Falter fliegen ab Ende Juni bis August.
Gefährdungsursachen:
In den Alpen ist Apamea lateritia nicht gefährdet. In tieferen Lagen ergibt sich durch den allgemeinen Rückgang an nährstoffarmen Habitaten eine gewisse Gefährdung.
Bemerkungen:
Apamea lateritia ist in Europa und dem gemäßigten Asien bis Japan weit verbreitet. In Südeuropa kommt der Falter aber nur lokal in den Gebirgen vor.