Raupennahrungspflanzen:
Die Raupe lebt an zumeist horstbildenden Gräsern wie Festuca ovina agg. Raupen fand ich im April 2010 auf der Schwäbischen Alb in Kalkmagerrasen an Festuca guestfalica.
Lebensraumansprüche:
Apamea lithoxylaea besiedelt extensive, grasreiche Habitate wie Kalkmagerrasen, ein- bis zweischürige Glatthaferwiesen, Weiden, Dämme, Böschungen, Säume und nicht zu nasse Moorflächen (besonders verheidete Stadien).
Entwicklungszyklus:
Die Raupe überwintert halbwüchsig vermutlich im drittletzten Stadium, während diejenige von Apamea sublustris oft im vorletzten Stadium überwintert. Die Raupen leben in einer Höhlung an der Basis der Grashorste auf dem Erdboden. Die Falter fliegen in einer Generation von Juni bis August.
Gefährdungsursachen:
Apamea lithoxylaea ist wegen ihrer Plastizität in der Habitatwahl nur wenig bedroht, wenn auch wie bei fast allen Arten Rückgänge durch die Vernichtung extensiver Habitate durch die moderne Land- und Forstwirtschaft sowie durch Überbauung mit Siedlungen, Industriegebieten und immer neuen Verkehrswegen festzustellen sind.
Bemerkungen:
Apamea lithoxylaea kommt in weiten Teilen Europas sowie in Vorderasien (etwa bis zum Kaukasusgebiet) vor.
Hinweise zur Bestimmung:
Zur Unterscheidung von Apamea sublustris siehe bei dieser Art.