Raupennahrungspflanzen:
Ich fand zahlreiche Raupen an der mit Silene nutans verwandten, sehr klebrigen Art Silene paradoxa, die deutlich größere Früchte wie S. nutans aufwies und an lehmigen Hängen in einem lichten Flaumeichenwald mit Magerrasen wuchs (Nordgriechenland).
Lebensraumansprüche:
Das Habitat bilden Steppenwälder, Waldsäume, Böschungen mit Offenboden und Magerrasen mit Vorkommen von Silene.
Entwicklungszyklus:
Mitte Juli 2007 fand ich noch mehrheitlich kleine bis halbwüchsige Raupen syntop mit solchen von Hadena albimacula. Die Raupen leben meist in den großen Fruchtkapseln. Die Puppen gingen sämtlich in Diapause. Die meisten überlagen sogar und schlüpften erst nach zwei Wintern.
Gefährdungsursachen:
Eventuell besteht lokal eine Gefährdung durch Überweidung. Die Beweidung hält aber andererseits die Habitate in einem halboffenen Zustand und verhindert eine völlige und für die Nelkeneule schädliche Verwaldung.
Bemerkungen:
Hadena adriana ist in Europa sehr lokal vom südöstlichsten Teil Frankreichs (Ostprovence bis Seealpen) über Teile Italiens bis zur Balkanhalbinsel (von Kroatien die Küste entlang bis fast ganz Griechenland und Kreta) verbreitet. Weiter kommt Hadena adriana von Kleinasien bis zum Iran vor.