Raupennahrungspflanzen:
Silene nutans und weitere Silene-Arten.
Lebensraumansprüche:
Hadena magnolii besiedelt Felshänge, Buschland und Magerrasen. Sie kommt auch an felsigen, trockenwarmen Waldrändern vor.
Entwicklungszyklus:
Hadena magnolii weist allgemein nur eine Generation von Ende April bis Anfang Juli auf. Die Raupen trug ich in Nordgriechenland bereits in der ersten Maiwoche mit Silene sp. ein, in Andalusien Ende Juni.
Wenn die Futterpflanze vorzeitig austrocknet, kann die Raupe auch etwa in vertrockneten Früchten aestivieren, um auf einen Herbstaustrieb zu warten. So fand ich Anfang August 2012 in Nordgirechenland bei Siatista zahlreiche junge Raupen in trockenen Früchten total verdorrter, hoher Silene-Blütenstände. Hier waren sie auch vor der Bodenhitze geschützt. In der Zucht mit frischen Pflanzen versorgt, begannen sie nach einigen Tagen wieder mit der Nahrungsaufnahme.
Gefährdung: stark gefährdet
Gefährdungsursachen:
Hadena magnolii ist im Norden (Schwarzwald) durch Verwaldung und sonstige Beeinträchtigungen ihrer kleinflächigen Vorkommen bedroht. Im Süden ist die Situation hingegen derzeit noch nicht kritisch.
Bemerkungen:
Die Verbreitung erstreckt sich über das gesamte Mittelmeergebiet und nach Osten weiter nach Asien (bis etwa Turkmenistan und Uzbekistan). Nach Norden erreicht sie die Schweiz, Südösterreich und sogar noch den südlichen Schwarzwald.