Raupennahrungspflanzen:
Die Raupe lebt an Artemisia-Arten, besonders Artemisia vulgaris und Artemisia campestris.
Lebensraumansprüche:
Cucullia artemisiae besiedelt Artemisia-reiche Krautsäume und Ruderalstellen sowie Sandmagerrasen im Offenland und an Waldrändern. Ich fand Raupen zusammen mit Cucullia absinthii an einem nur halbmeterbreiten Saum zwischen Feldweg und Pferdekoppel an Artemisia vulgaris (Pfalz) sowie zusammen mit Cucullia argentea an Artemisia campestris im nordöstlichen Sachsen bei Hoyerswerda (September 2012).
Entwicklungszyklus:
Die Puppe überwintert in einem Kokon im Boden. Die Falter fliegen ab Mitte Juni bis Anfang August und die Raupen findet man von Ende Juli bis September oder gar noch Anfang Oktober (besonders Ende August/Anfang September). Sie sitzen tagsüber offen an den Pflanzen und entgehen trotz ihrer Tarnung einem geübten Auge kaum.
Gefährdung: gefährdet
Gefährdungsursachen:
Durch die fast völlige Vernichtung der ruderalen Säume (Integration in die Anbauflächen, intensive Mahd) und den Rückgang der Sandmagerrasen ist diese Art deutlich bedroht.
Bemerkungen:
Die Verbreitung reicht von den Pyrenäen über Mitteleuropa (im Norden bis Südschweden) zum Schwarzen Meer.