Raupennahrungspflanzen:
Die Raupen leben an Scrophularia-Arten trockenheißer Standorte, insbesondere Scrophularia canina.
Lebensraumansprüche:
Cucullia caninae besiedelt trockenheiße Stellen mit den Raupennahrungspflanzen. Meist handelt es sich um felsige oder schotterreiche Hänge sowie trockene Kiesfluren in Flussauen.
Entwicklungszyklus:
Die Falter fliegen im Frühjahr von April bis Juni. Die Raupen leben von Mai bis Juli. Ich fand sie Ende Mai 2013 recht zahlreich in Südfrankreich im Massif de la Sainte Baume an einem felsigen Hang (jung bis halbwüchsig). Die Puppe überwintert.
Gefährdungsursachen:
An den wenigen Vorkommensstellen am Oberrhein in Südwestdeutschland ist Cucullia caninae infolge von Habitatverlust (Landwirtschaft, Aufforstung, Überbauung, Hochwasserschutz) vom Aussterben bedroht. In Südwesteuropa ist der Falter noch etwas besser verbreitet, dürfte aber auch hier Verluste erleiden.
Bemerkungen:
Die Cucullia blattariae sehr nahestehende Art kommt in Südwesteuropa und Nordwestafrika vor. In Europa wird sie vor allem auf der Iberischen Halbinsel, in Südfrankreich, Nordwestitalien, dem Wallis und nach Norden bis Südbaden gefunden.