Raupennahrungspflanzen:
Die Raupen leben vor allem an Scrophularia-Arten wie Scrophularia nodosa. Nur sehr selten werden sie nach Literaturangaben auch an Verbascum-Arten gefunden.
Lebensraumansprüche:
Das Habitat bilden Waldsäume, Waldwege, Lichtungen, Feuchtgebiete, Staudenfluren und Gräben mit Braunwurz-Arten. Zahlreiche Raupen fand ich etwa in nassen Staudensäumen an Waldrändern auf der Schwäbischen Alb.
Entwicklungszyklus:
Cucullia scrophulariae bildet eine Generation von Mitte Mai bis Anfang/Mitte Juli aus. Die Raupen werden im Juni und Juli, seltener noch Anfang August gefunden. Die Puppe überwintert wie bei allen Cucullia-Arten in einem dichten Kokon am Boden.
Gefährdungsursachen:
Auch diese Art geht zurück (Entsaumung der Wälder, Vernichtung von vegetationsreichen Gräben etc.), ist aber dank ihrer Anpassung an Waldlebensräume nicht existenziell bedroht.
Bemerkungen:
Die Gesamtverbreitung erstreckt sich über weite Teile Europas. Ob Cucullia scrophulariae auch in Asien weiter vordringt, ist noch nicht eindeutig belegt.